Der Name „Magna Mater" (Große Mutter) stammt ursprünglich aus der archäologischen Fachliteratur und wurde da fast ausschließlich für die phrygische Göttin Kybele verwendet. Zur Erinnerung: Die Phryger waren ein indoeuropäisches Volk, das im 8. Jhdt. v. Chr. ein großes Reich in Anatolien errichtet hatte. (Homer erwähnt sie in der Ilias 700 v. Chr. als Verbündete der Trojaner).
Kybele (Κυβέλη) ist der gräzisierte Name der Göttin, welche „Die große Göttermutter vom Berge Ida" oder, latinisiert, „Mater Deum Magna Ideae" hieß. Daraus wurde dann vereinfachend Magna Mater.
Im Anatolischen wird ihr Name mit Kybele oder Kubaba überliefert, ursprünglich mit „Matar Kubile (Mutter Kybele). Älteste Zeugnisse der Göttin stammen aus dem 19. Jahrhundert v. Chr. vom oberen Euphrat (Mesopotamien).
Kybele galt ursprünglich in Kleinasien und nach der Hellenisierung auch bei den Griechen als die Erzeugerin des Lebens, als Berg- und Erdmutter, als Beschützerin der Städte, sowie als Fruchtbarkeitsgöttin und Göttin des weiblichen Geschlechtes.
Hier eines der zahlreichen Frau- Holle- Gedichte. Hier tritt die Hohe Frau inkognito unter dem Namen „Schneekönigin" auf; doch das Spinnen verrät sie.
Schneeflockenlied
Es steht ein Schloss in Schnee und Eis
aus schimmernden Kristallen.
Es hängt das Mondlicht silberweiß
an Tor und Turm und Hallen.
Schneekönigin, Schneekönigin,
mit langen, langen Locken,
die sitzt im Zauberschlosse drin
und spinnt an ihrem Rocken.
Sie spinnt mit weicher Frauenhand
viel weiße, weiße Sterne,
die weht der Wind wohl übers Land
weithin in weite Ferne.
Schneekönigin, Schneekönigin,
die spinnt an ihrem Rocken -
dann fallen auf die Erde hin
schneeweiße Silberflocken.
(Manfred Kyber)
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