- Die USA wollen am Montag im UN-Sicherheitsrat die "größtmöglichen Sanktionen" gegen Nordkorea verhängen
- Das kommunistische Regime hat Washington bereits mit Vergeltung gedroht
Am Montag entscheiden die Vereinten Nationen über eine Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea. Das kommunistische Regime hat den USA bereits zuvor gedroht.
Sollten sich die USA mit ihren Bestrebungen zu einer neuen Resolution mit verschärften Maßnahmen durchsetzen, würde Washington "den fälligen Preis bezahlen". Das teilte das nordkoreanische Außenministerium über die Staatsagentur KCNA am Montag mit.
Die USA zeigten mit ihren Versuchen, das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm zu stoppen, "ihr blutrünstiges Wesen". Sollten die Sanktionen verschärft werden, werde Nordkorea den USA "die größten Schmerzen und Leiden zufügen, die sie jemals in ihrer Geschichte erlebt haben".
"Die größtmöglichen Sanktionen"
Nach dem jüngsten Atombomben-Test Nordkoreas sind weitere Sanktionen gegen das Land im Gespräch. Dazu haben die USA für Montag eine Abstimmung im Weltsicherheitsrat beantragt. Aus Washington hieß es, es sollten die "größtmöglichen Sanktionen" verabschiedet werden.
Ein Resolutionsentwurf sieht unter anderem ein Öl-Embargo und ein Einfrieren aller ausländischen Vermögenswerte des Machthabers Kim Jong-un vor.
Die beiden Vetomächte China und Russland haben dem Entwurf bisher allerdings noch nicht zugestimmt. Vor allem das Öl-Embargo gilt als umstritten, weil es die nordkoreanische Bevölkerung schwer treffen würde.
Wie wirkungsvoll ein Embargo letztlich wäre, hängt vor allem auch davon ab, wie streng China und Russland die Sanktionen umsetzen. Beide Länder sind die wichtigsten Handelspartner Nordkoreas.
Mit Material der dpa.
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(jg)