Introvertierte Menschen haben nicht den besten Ruf. Sie gelten als zurückhaltend, verschlossen und schwerer zugänglich als Extrovertierte.
Diese negativen Eigenschaften werden Introvertierten zu Unrecht zugeschrieben. Sie sind nicht verschlossen, sie sind lediglich komplexer als andere.
Ihr Gehirn funktioniert anders als das extrovertierter Menschen. Bereits 2012 stellten Wissenschaftler der Harvard University fest, dass introvertierte Menschen eine größere und dickere graue Substanz in ihrem Präfontalen Cortex haben. In diesem Bereich des Gehirns spielen sich die Entscheidungsfindung und das abstrakte Denken ab.
Introvertierte denken genauer über Entscheidungen nach
Das bedeutet nicht, dass Introvertierte intelligenter sind als andere. Sie neigen lediglich dazu, länger und genauer über Entscheidungen nachzudenken, während Extrovertierte tendenziell spontan und impulsiv entscheiden.
➨ Mehr zum Thema: Introvertierte Menschen sind nicht schüchtern. Sie sind nur komplexer als du
Damit einhergehend besitzen introvertierte Menschen auch die Fähigkeit, abstrakte visuelle Reize einfacher zu entschlüsseln.
Trotz der Vorteile, die der Charakterzug mit sich bringt, wurde Introvertiertheit lange Zeit in der Forschung kaum beachtet.
Experten gehen davon aus, dass mindestens ein Drittel, wenn nicht sogar die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland introvertiert ist. Auch Angela Merkel gehört beispielsweise dazu oder der noch amtierende Bundespräsident Joachim Gauck.
Das Portal Playbuzz hat einen Test entwickelt, der euch zeigen soll, ob ihr zur Gruppe der Introvertierten gehört:
(lm)