- Twitter-Nutzer machen sich unter dem Hashtag #PetryAusrede über die AfD-Chefin lustig
- Hintergrund sind die Ausreden ihres Sprechers, die Petrys Fehlen im Morgenmagazin erklären sollten
Nach der Auseinandersetzung zwischen AfD-Chefin Frauke Petry und dem ZDF-Morgenmagazin (MoMa) reagiert das Netz mit Häme.
Petry hatte mehrere Termine mit der ZDF-Sendung nicht wahrgenommen. Petrys Sprecher Christian Lüth hatte dafür wechselnde Erklärungen vorgebracht: Zunächst hieß es, Petry habe den Termin übersehen - und später war gar von einem Hackerangriff auf den AfD-Server die Rede.
#PetryAusrede
Unter dem Hashtag #PetryAusrede sammeln Twitter-Nutzer in Anspielung auf den Vorfall nun ähnlich abstruse Ausreden:
Im Aufzug stand: Nur für 6 Personen. Habe keine 5 Leute gefunden, die mitfahren wollten. #PetryAusrede
— ᴸᵉ౭ᵉᴸᵉᵢᶜᶣᵉᵙ (@Leseleichen) 17. März 2016
Ich habe das Studio nicht erreicht, weil mein Auto nur rechts abbiegen konnte.#PetryAusrede
— Harry Bo (@Harrybossos) 17. März 2016
Ich geh doch in keine Sendung, in der die Moderatorin bessere Argumente hat, als ich #PetryAusrede
— Angelo (@T_Westside95) 17. März 2016
Sorry, mein Sargdeckel hat geklemmt.#PetryAusrede
— Falko Rademacher (@FalkoRademacher) 17. März 2016
In einer Pressemitteilung von Mittwochabend hatte Petry Morgenmagazin-Moderatorin Dunya Hayali für die Veröffentlichung der Erklärung Lüths kritisiert.
ZDF wirft Vorwürfe zurück
Hayali sei eine "offensichtliche Politikaktivistin", die eine "Skandalisierung" des Vorgangs betrieben habe, sagte die AfD-Chefin dort.
Das ZDF wies diese Vorwürfe vehement zurück. Die Morgenmagazin-Moderatorin als politische Aktivistin zu bezeichnen, sei abwegig, sagte Redaktionsleiter Thomas Fuhrmann.
Der DJV-Vorsitzende Frank Überall bezeichnete Hayali zudem in einer Mitteilung als "eine renommierte Journalistin, die zwischen ihrem persönlichen Engagement als Staatsbürgerin und ihrer journalistischen Tätigkeit zu differenzieren weiß".
Mit Material von dpa
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