Tierquälerei ist ein grausames Verbrechen, das oft nicht angemessen bestraft wird. Denn häufig kommen Tierquäler auch ganz ohne Strafe davon. Doch nicht bei Richter Michael A. Cicconetti aus dem US-Bundesstaat Ohio.
Er ist bekannt dafür, dass er bei den Strafen, die er verhängt, äußerst kreativ ist.
So auch im Fall von Alyssa Morrow. Sie hatte ihren Pitbull-Rüden Moose eine Woche lang in einem Haus, das einer Müllhalde gleicht, alleine gelassen.
Als das Tier gefunden wurde, war es abgemagert und verängstigt. Vermutlich hatte Morrow ihn schon über einen längeren Zeitraum schlecht behandelt.
So abgemagert war Moose, als die Tierschützer ihn fanden.
Morrow musste sich als Tierquälerin vor Gericht verantworten.
Der amerikanische Fernsehsender "ABC" hat Teile der Verhandlung gefilmt.
Zu Beginn sagte Richter Cicconetti: "Ich kann die Gefühle eines Hundes nicht interpretieren. Aber wenn Hunde dir sagen könnten, wie sie sich fühlen ..."
"Verlassen", antwortete Morrow kleinlaut.
"Oh ja und verängstigt, erschrocken und krank", fuhr der Richter fort. "Vielleicht sollten Sie mal einen Eindruck davon bekommen, wie sich das anfühlt. Aber ich werde Ihnen die Wahl lassen. Eine Gefängnisstrafe, oder Sie leben wie Moose. Ich möchte, dass Sie zur Müllhalde gehen und ich möchte, dass Sie die stinkendste, ekelhafteste Stelle finden und ich möchte, dass Sie sich dort acht Stunden lang hinsetzen und darüber nachdenken, was Sie dem Hund angetan haben, während Sie den Gestank einatmen. Wenn Sie kotzen, dann kotzen Sie."
Morrow entschied sich für die Müllhalde und bereute die Entscheidung bald.
Moose hat jedoch inzwischen eine neue Familie gefunden, die sich liebevoll um ihn kümmert.
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