Rothaarige Menschen fallen auf – so sehr, dass eine kriminelle Karriere sich für sie eher schwierig gestalten wird. Denn wegen ihrer Besonderheit können Forensiker sie mit dem Haarfarben-Test leichter ermitteln. Mit diesem Test erstellen die Ermittler im Fall eines Verbrechens ein Täterprofil.
Die Sicherheit des Tests liegt bei 80 Prozent. Rothaarige werden bei dem Test immer eindeutig identifiziert. Und da Rothaarige in der Weltbevölkerung einen sehr geringen Anteil ausmachen, fallen sie auch schnell auf.
Das sind keine guten Voraussetzungen, sollte man mal auf einer Fahndungsliste zu landen.
Das ist aber für Rothaarige nicht weiter schlimm.
Denn laut einer Studie aus Großbritannien sind rothaarige Menschen erfolgreicher als Menschen mit anderen Haarfarben.
Genau. Die Forscher der University of Tennessee und des Dalton State Colleges analysierten die Daten von 500 Geschäftsführern namhafter britischer Firmen.
Sie fanden heraus, dass rothaarige Menschen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Geschäftsführer werden – die Wahrscheinlichkeit ist sogar um das Vierfache erhöht, wenn man einberechnet, dass Rothaarige nur einen geringen Prozentsatz der britischen Bevölkerung ausmachen.
Den Grund können sich die Forscher nicht genau erklären. Sie nehmen an, dass Rothaarige von ihren Mitmenschen eher als kompetent wahrgenommen werden.
Eine Tatsache, die viele Rothaarige freuen dürfte – litten sie doch jahrhundertelang unter negativen Vorurteilen – so besagt beispielsweise ein alter Spruch: „Rote Haare, Sommersprossen sind des Teufels Artgenossen“.
Aber auch heute werden Rothaarige immer noch anders wahrgenommen.
Forscher der Université de Bretagne-Sud in Frankreich testeten beispielsweise die Wirkung der Haarfarbe von Frauen auf Männer. Die befragten Männer gaben an, dass sie in einer Bar am liebsten Blondinen ansprechen würden. Rothaarige Frauen landeten dagegen in der Beliebtheitsliste auf dem letzten Platz.
Wenn es aber darum ging, warum die Teilnehmer keine Rothaarigen ansprechen wollten, gaben diese an, dass sie eingeschüchtert seien. Sie verbanden rothaarige Frauen mit den Eigenschaften „selbstbewusst“ und „temperamentvoll“ – bei den Blondinen herrschte dagegen das Vorurteil, dass sie „leichter zu haben“ seien.
Ob diese Wahrnehmung dem zugrunde liegt, dass Rothaarige zäher sind?
Wegen ihrer genetischen Besonderheit haben Rothaarige nämlich ein anderes Schmerzempfinden als Menschen mit anderen Haarfarben. Sie können beispielsweise manche Schmerzarten besser aushalten. Um welche Art von Schmerz es sich handelt, seht ihr in diesem Video:
Video: Sie haben etwas besonderes an sich: 7 faszinierende Fakten über rothaarige Menschen
Aber Rothaarige halten nicht nur manche Schmerzen besser aus, sie vertragen auch scharfes Essen besser. Forscher der Aalborg University in Dänemark fanden heraus, dass Rothaarige auf Schärfe in Lebensmitteln weniger empfindlich reagierten als Menschen mit anderen Haarfarben.
Das lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Rothaarige rocken!
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