Noch immer ist Köln entsetzt über die Ereignisse der Silvesternacht. Dutzende Frauen wurden rund um den Kölner Hauptbahnhof von Männern sexuell bedrängt und ausgeraubt. Die Polizei sucht mit Hochdruck nach den Tätern, drei Verdächtige wurden ermittelt.
Derweil wurde eine zweite Vergewaltigung angezeigt. Nach dem anonymen Bericht eines Polizisten im "Kölner Express" sollen 14 Syrer in der Nacht vorläufig festgenommen worden sein - doch ob das zutrifft, ist unklar.
Nicht nur Deutsche bewegt das Thema. Offenbar sind auch unter Flüchtlingen viele angewidert von den Vorfällen der Nacht. Zumindest fühlt sich ein Syrer verpflichtet, dies allen Kölner Frauen deutlich zu zeigen. Er griff sich ein Stück Pappe, schrieb darauf in gebrochenen Deutsch eine Botschaft und stellte sich am Mittwochabend vor den Dom in der Nähe des Hauptbahnhofes.
Ein Fotograf der dpa lichtete ihn dort ab. Auf dem Schild war zu lesen:
Tut mir leid was passier ist um Köln Frauen in der Stadt von New Year
Sicherlich eine Geste, welche die Ereignisse nicht ungeschehen machen kann. Doch es ist gut zu wissen, dass die Vorfälle auch die Menschen in Asylunterkünften bewegen. Was der Syrer getan hat, trägt in der aufgeheizten Stimmung nach den Vorfällen zur Versöhnung bei.
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