Was bedeutetes, bevorzugt zu werden? Wann wird man benachteiligt? Viele Deutsche haben gerade das Gefühl, dass ihnen Unrecht widerfährt. Sie glauben, zu kurz zu kommen, weil Deutschland so viele Flüchtlinge aufzunehmen.
Aber kommen die Deutschen wirklich zu kurz? Und ab wann bekommt man zu wenig? Faszinierende Antworten auf diese Frage haben wir in einem sozialen Experiment des US-Portals Buzzfeed gefunden. Unterschiedlichen Menschen werden Fragen zu sozialen Privilegien und Benachteiligungen vorgelesen. Die Gruppe ist bunt. Sie setzt sich aus dunkelhäutigen und hellhäutigen Menschen zusammen.
Der Boden im Raum ist mit weißen Linien unterteilt. Je nachdem, ob sich die Person damit identifizieren kann oder nicht, tritt sie einen Schritt vor oder zurück. Alle starten bei der gleichen Position. Jeder handelt schonungslos ehrlich.
Kinder mit Eltern, die Nächte und am Wochenende gearbeitet haben, um die Familie zu unterstützen, sollen einen Schritt zurück treten. Wer seinem Partner Zuneigung in aller Öffentlichkeit zeigen kann, ohne Angst vor Lächerlichkeit oder Gewalt haben muss, tritt vor. Wenn sich ein Teilnehmer als Jugendlicher schon einmal für seine Kleider oder das Elternhaus geschämt hat, geht er einen Schritt zurück. Die Fragen decken ein breites Spektrum ab: Von einem sorgenlosen Leben ohne Angst oder sexuelle Übergriffe, Unterstützung durch die eigene Familie bis zur Chancengleichheit im Beruf.
Das Ergebnis ist eindeutig
Am Ende gibt es Menschen, die ganz vorne stehen. Ein Mädchen bildet das Schlusslicht. Das Experiment zeigt erschreckend ehrlich, dass nicht jeder gleich privilegiert ist. Es ist wichtig das zu schätzen, was man hat. Denn Sicherheit im eigenen Land, eine liebevolle Familie und eine gute Bildung ist keine Selbstverständlichkeit.
Darüber sollten all die Deutschen nachdenken, die gerade aufschreien. Seid ihr wirklich benachteiligt? Oder kommt es euch nur so vor?
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